International Women’s Day – 08. März 2021

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Heute, am 8. März, wird der internationale #Frauentag gefeiert. Seit 1911 feiern Frauen diesen Tag, um weltweit auf #Frauenrechte und die #Gleichstellung der Geschlechter aufmerksam zu machen. Der Tag soll die bisherigen Errungenschaften der #Frauenrechtsbewegung feiern, die Aufmerksamkeit auf bestehende Diskriminierung und Ungleichheiten lenken und dazu ermutigen, sich für eine #Geschlechtergerechtigkeit stark zu machen. Das diesjährige Thema der Vereinten Nationen zum internationalen Frauentag lautet: „Frauen in Führungspositionen: für eine gleichberechtigte Zukunft in einer COVID-19-Welt“.

Zu diesem Anlass haben wir mit einer starken Frau aus unserer Gemeinde gesprochen, die sich mit viel Engagement für das Dorfleben engagiert. Torgard Liebich ist seit 2019 1. Vorsitzende des TSV Vordorf und lenkt gemeinsam mit dem Vorstandsteam die Geschicke des Sportvereins. Mit circa 700 Mitgliedern ist der TSV Vordorf der größte Verein im Dorf, der einen wichtigen Beitrag zum
Dorfleben leistet sowie mit einem starken Zusammenhalt auch in Zeiten der Pandemie auffällt.

⬇️ Wir haben Torgard folgendes gefragt:

Wer hat dich am meisten inspiriert und/oder inspiriert dich noch, ehrenamtlich aktiv zu sein?

➡️ Mein Elternhaus hat mich überaus stark geprägt. Wichtig ist, dass die Familie einen beim Ehrenamt unterstützt. So macht es dann noch viel mehr Spaß. In den TSV bin ich 1995 eingetreten und 1998 wurde ich bereits zur Kassiererin im Vorstand gewählt. Nach einer längeren Pause sind meine Kinder nun “groß“, weshalb ich wieder mehr Zeit fürs Ehrenamt habe.

Was ist deiner Meinung nach die größte Herausforderung, heute eine Frau zu sein?

➡️ Den Spagat zwischen Beruf und Familie zu schaffen. Entweder man gibt sein Kind in die Kita oder bleibt zu Hause. Man bekommt dann schnell ein schlechtes Gewissen, weil innerhalb der Gesellschaft verschiedene Auffassungen zum Thema Kind, Familie und Beruf existieren.

Was muss deiner Meinung nach gemacht werden, um wirkliche Gleichstellung zu erreichen?

➡️ Das wichtigste ist wohl ein Umdenken in der Gesellschaft. Das passiert ja gegenwärtig und wird mit der Zeit stärker. Vor allem in den jüngeren Generationen findet ein Überdenken traditioneller Geschlechterbilder statt. Eine Frauenquote sehe ich als falschen Weg, weil dadurch das Spannungsverhältnis zwischen Quote und Fähigkeit befeuert wird.

Was ist die größte Herausforderung für den TSV Vordorf in Zeiten von Corona und darüber hinaus?

➡️ An sich sind wir gut aufgestellt. Der Rückhalt der älteren und fördernden Mitgliedern im Verein sowie der Sponsoren ist besonders stark. Darüber hinaus ist aber auch die jüngere
Vereinsstruktur enorm wichtig. Wir brauchen junge Menschen im Verein, die sich engagieren wollen. Ein kleines Problem ist die coronabedingte finanzielle Aufstellung des Vereins. Wir
sind aktuell nicht so frei bei den Ausgaben wie vor der Pandemie.

Quelle: SPD Eickhorst Rethen Vordorf