Der TSV Vordorf hat einen neuen Trainer für die kommende Saison gefunden: Vom Landesligisten SV Lengede kommt Kai Olzem zum Gifhorner Kreisligisten.
Vordorf. Der TSV Vordorf hat nach dem überraschenden Abgang von Thomas Simon einen neuen Trainer für die kommende Saison gefunden und dabei einen Hochkaräter an Land gezogen: Der Gifhorner Fußball-Kreisligist hat sich mit Kai Olzem verstärkt.
Der 45-jährige Olzem war fast fünf Jahre bei Fußball-Landesligist SV Lengede verantwortlich, zog sich im vergangenen Dezember aber auf eigenen Wunsch zurück. „Ich habe dem Fußball viele Jahre lang alles untergeordnet, jetzt möchte ich mehr Zeit mit meiner Partnerin, meiner Familie und meinem Beruf verbringen – das gibt mir mittlerweile mehr“, hatte er damals in der PAZ seinen Schritt begründet. Nun zog Olzem nach Bechtsbüttel in die Nähe von Vordorf, was ihn beim TSV ins Gespräch gebracht hat.
Die Jugend steht klar im Fokus
„Wir wollen stark auf die Jugend bauen, bekommen perspektivisch viele tolle A-Jugend-Spieler dazu. Wir wollen unsere Jugend stärken und die guten Perspektiven, die wir durch sie haben, auch mit einem guten Trainer belohnen“, heißt es dazu aus dem TSV-Vorstand, der sich riesig über die Neuverpflichtung zum 1. Juli freut: „Wir konnten uns einen Hochkaräter sichern. Solche Chancen bekommt man nicht oft, so einen Trainer zu verpflichten. Ein cooler Typ, total integer, der den Fokus auf die Jugend legt.“
Laut dem TSV Vordorf ist die Zusammenarbeit mit Olzem langfristig ausgelegt. So, wie es einst auch unter Heinz-Günter Scheil der Fall war, der jahrelang für die Vordorfer erfolgreich gearbeitet hat, ehe er seit dem vergangenen Sommer bei Lengedes Landesliga-Konkurrenten SSV Kästorf aktiv ist.
Interims-Duo übernimmt bis zum Sommer
Bis zum Sommer steht weiterhin das Interims-Duo Dominik Scheil und Sascha Münch an der Vordofer Seitenlinie, dann übernimmt der neue Mann. Die eigenen Ansprüche für die kommende Saison sind dadurch bereits angestiegen, allerdings: „Wir haben dadurch natürlich eine höhere Erwartungshaltung, würden uns aber nicht diesem Erwartungsdruck aussetzen“, betont der Vorstand. „Das Entscheidende ist, dass du gute Menschen zusammenbringst, dir dafür aber auch die nötige Zeit einräumst. Wenn wir jetzt gleich Druck reingeben würden – dafür sind die Leute noch zu jung, sie müssen erst noch entwickelt werden.“
Das Ziel sei es, in der kommenden Spielzeit eine „vernünftige Runde“ zu spielen und Kontinuität in die eigenen Auftritte zu bekommen. Die Integration der Jugendspieler spiele dabei eine übergeordnete Rolle.
Quelle: AZ/WAZ
05.05.2024, 15:30 Uhr