Aus vier Spielen hat der TSV Vordorf nur einen Punkt geholt. Im Nachholspiel des fünften Spieltages will Vordorf beim TSV Hillerse (Mittwoch, 19.30 Uhr) dreifach punkten, ansonsten droht dem Team von Trainer Heinz-Günter Scheil das Verpassen der Aufstiegsrunde in der Bezirksliga.
Letzte Ausfahrt Richtung Aufstiegsrunde? Es ist erst das Hinrunden-Finale für den TSV Hillerse und den TSV Vordorf (Mittwoch, 19.30 Uhr) in der Fußball-Bezirksliga – und doch ist diese Partie gerade für Vordorf ungeheuer wichtig. Acht Punkte beträgt bereits der Rückstand auf Platz drei, der zur Teilnahme an der Meisterrunde berechtigt. „Wir haben das Thema Aufstiegsrunde noch nicht abgehakt, solange es rechnerisch noch möglich ist – auch wenn’s natürlich nicht leicht wird“, betont Vordorfs Torjäger Dominik Reinecke.
Was Hoffnung macht: Richtig deutlich wurde es nur zuletzt beim 0:4 gegen den 1. FC Wolfsburg. Ansonsten gab es beim Derby in Rethen ein 1:1 und knappe Heim-Niederlagen gegen die TSG Mörse (0:1) sowie gegen den VfB Fallersleben (3:4). Reinecke sieht deshalb keinen Grund, in Panik zu verfallen: „Ich würde nicht sagen, dass wir nicht konkurrenzfähig sind für diese Liga.“ Ganz im Gegenteil: „Ich sehe uns sogar als gefestigte Kraft.“ Falsch hingeguckt hat der Augenoptiker bei seiner Aussage nicht, denn der TSV befindet sich in seiner fünften Bezirksliga-Saison seit dem Aufstieg aus der Kreisliga 2017.
Aber Vorsicht ist geboten: In der ersten Corona-Saison 19/20 stand für den TSV bei Abbruch Platz sieben nach 17 Spieltagen zu Buche, der Anschluss an das obere Tabellendrittel war hergestellt. Vergangene Spielzeit holte Vordorf aus vier Spielen noch sechs Punkte, jetzt ist nur noch einer. Für Reinecke sind es nur „Kleinigkeiten“, die derzeit den Ausschlag geben. „Wir haben ja immer vernünftige Leistungen gebracht“, so „Schramme“, wie er in der Kabine gerufen wird. „Im Moment fehlt uns auch einfach mal das Match-Glück, so einfach ist es.“ Wichtig: Im Team stimmt es: „Wir haben hier eine freundschaftliche Truppe und werden immer durch dick und dünn gehen.“
Dass der TSV weiß, wie man Spiele gewinnt, zeigen die Resultate im Bezirkspokal – zuletzt schaltete Vordorf in Runde drei mit dem SV Barnstorf (2:1) den Tabellenführer der C-Staffel aus und steht im Achtelfinale. Nur in der Liga hakt es noch, doch am Mittwoch in Hillerse will der TSV die Kehrtwende schaffen und eine Serie einleiten. Reinecke glaubt an „eine super spannende Partie mit Abendspiel-Charme, diese Spiele sind immer was ganz Besonderes“. Er weiß: „Hillerse wird ein richtungsweisendes Spiel, ich denke, das ist für uns alle auch klar.“
Quelle: Julian Voge – SPORTBUZZER.de